Einleitung
Ich erinnere mich noch genau an das erste Mal, als ich Thai Erdnuss Curry Hähnchen gekocht habe. Es war ein regnerischer Sonntag, ich hatte Lust auf etwas Wärmendes, Würziges – aber nicht zu Aufwendiges. Also stöberte ich in meiner Speisekammer, fand eine Dose Kokosmilch, Erdnussbutter und eine Packung Hähnchenbrust. Mehr brauchte ich gar nicht.
Was damals aus einer Laune heraus entstand, ist heute eines meiner Lieblingsrezepte. Es vereint alles, was ich an der asiatischen Küche liebe: intensives Aroma, cremige Konsistenz und eine wohltuende Wärme, die sich sofort ausbreitet.
Das Thai Erdnuss Curry Hähnchen ist ein echter Seelenschmeichler. Ich habe es mittlerweile in unzähligen Varianten gekocht – mal schärfer, mal milder, mal mit anderem Gemüse – und es kam immer gut an. Besonders meine Freunde fragen regelmäßig nach diesem Gericht. Es ist wie ein kleiner Kurzurlaub auf dem Teller.
Warum du dieses Rezept lieben wirst
Vielseitig
Dieses Rezept ist ein Chamäleon! Du kannst das Gemüse je nach Saison austauschen – Brokkoli, Paprika, Zuckerschoten oder sogar Süßkartoffeln. Auch bei der Schärfe kannst du flexibel sein. Wer es lieber mild mag, reduziert einfach die Menge an Currypaste.
Budgetfreundlich
Mit einfachen, günstigen Zutaten zauberst du ein Gericht, das nach Gourmetküche schmeckt. Die meisten Zutaten bekommst du im Supermarkt um die Ecke oder hast sie vielleicht sogar schon zu Hause.
Zutaten für das Rezept
Für 4 Portionen benötigst du:
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600 g Hähnchenbrustfilet
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2 EL Öl (z. B. Sonnenblumenöl)
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1 Zwiebel, fein gehackt
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2 Knoblauchzehen, gepresst
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1 Stück Ingwer (ca. 2 cm), fein gerieben
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2 EL rote Currypaste (je nach gewünschter Schärfe)
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400 ml Kokosmilch
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150 ml Gemüsebrühe
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3 EL cremige Erdnussbutter
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2 EL Sojasoße
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1 EL Limettensaft
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1 TL brauner Zucker
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1 rote Paprika, in Streifen
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1 gelbe Paprika, in Streifen
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100 g Zuckerschoten
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Frischer Koriander zum Garnieren (optional)
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Geröstete Erdnüsse zum Bestreuen (optional)
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Basmatireis als Beilage
Wie man dieses Rezept zubereitet
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Vorbereitung der Zutaten
Bevor es richtig losgeht, bereite alle Zutaten vor. Schneide die Hähnchenbrust in mundgerechte Stücke. Wasche das Gemüse und schneide die Paprika in dünne Streifen. Zuckerschoten kannst du im Ganzen lassen, eventuell nur die Enden entfernen. Hacke die Zwiebel, presse den Knoblauch und reibe den Ingwer.
2. Anbraten des Hähnchens
Erhitze 1 EL Öl in einer großen Pfanne oder einem Wok. Gib das Hähnchen hinein und brate es bei mittlerer Hitze rundherum an, bis es leicht gebräunt ist. Es muss noch nicht vollständig durchgegart sein, da es später im Curry weiterkocht. Nimm das Hähnchen aus der Pfanne und stelle es beiseite.
3. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer anbraten
Gib den restlichen Esslöffel Öl in dieselbe Pfanne. Füge die Zwiebel hinzu und dünste sie etwa 2 Minuten an, bis sie glasig wird. Dann kommen Knoblauch und Ingwer dazu. Brate alles für etwa eine weitere Minute an, damit sich das Aroma richtig entfalten kann.
4. Currypaste einrühren
Jetzt gibst du die rote Currypaste in die Pfanne. Rühre sie gut unter die Zwiebelmischung und brate sie kurz an – etwa 1 Minute. Das bringt die Gewürze richtig zum Vorschein und sorgt für intensiven Geschmack.
5. Kokosmilch und Brühe hinzufügen
Gieße die Kokosmilch sowie die Gemüsebrühe dazu. Rühre alles gut um, sodass sich die Currypaste komplett auflöst. Nun wird es langsam cremig und beginnt, wie ein echtes Thai-Curry auszusehen.
6. Erdnussbutter und Würze
Jetzt kommt der Star des Gerichts: die Erdnussbutter. Gib 3 Esslöffel davon in die Sauce und verrühre sie gründlich, bis sie sich vollständig auflöst. Füge dann Sojasoße, Limettensaft und braunen Zucker hinzu. Die Sojasoße bringt Tiefe, der Limettensaft eine frische Note, und der Zucker rundet das Ganze ab.
7. Hähnchen zurück in die Pfanne
Jetzt darf das angebratene Hähnchen zurück in die Pfanne. Lasse alles für etwa 10 Minuten leicht köcheln, bis das Hähnchen durchgegart und die Sauce eingedickt ist. Dabei gelegentlich umrühren.
8. Gemüse dazugeben
Nach etwa 5 Minuten Kochzeit gibst du das geschnittene Gemüse in die Pfanne. Die Paprika und Zuckerschoten brauchen nicht lange – sie sollen noch leicht knackig bleiben. Rühre alles gut um und lasse es für weitere 5 Minuten köcheln.
9. Abschmecken
Probiere das Curry und passe den Geschmack nach Belieben an. Mehr Limettensaft für Frische? Eine Prise mehr Zucker für die Süße? Oder ein Spritzer Sojasoße für Umami? Alles erlaubt.
10. Servieren
Richte das Thai Erdnuss Curry Hähnchen auf frisch gekochtem Basmatireis an. Garniere es mit frisch gehacktem Koriander und gerösteten Erdnüssen für zusätzlichen Biss. Sofort servieren – am besten noch dampfend heiß.
Schnell und einfach
Dieses Rezept ist ideal für alle, die wenig Zeit haben, aber trotzdem etwas Leckeres und Besonderes auf den Tisch bringen wollen. Du brauchst keine exotischen Zutaten und keine komplizierten Kochtechniken – nur Lust auf Genuss.
Anpassbar
Ob vegetarisch mit Tofu, mit anderem Gemüse oder in der Schärfe angepasst: Dieses Curry ist wie gemacht dafür, deinen Vorlieben zu folgen. Auch Kinder mögen es – einfach etwas weniger Currypaste verwenden.
Perfekt für Gäste
Du erwartest Besuch? Dann ist dieses Gericht ein echter Volltreffer. Es sieht aus wie vom Thai-Restaurant, ist aber ganz einfach selbstgemacht. Die cremige Sauce, das zarte Hähnchen und der Duft von Erdnuss und Kokos – das bleibt garantiert in Erinnerung.
FAQs (Häufig gestellte Fragen)
Kann ich das Curry auch vegetarisch zubereiten?
Ja, absolut! Ersetze das Hähnchen einfach durch Tofu oder Kichererbsen. Auch Gemüse wie Blumenkohl oder Süßkartoffeln machen sich hervorragend in der Erdnusssauce.
Wie lange ist das Curry haltbar?
Im Kühlschrank hält sich das fertige Gericht bis zu 3 Tage in einem luftdichten Behälter. Beim Aufwärmen kannst du bei Bedarf etwas Wasser oder Brühe hinzufügen, falls die Sauce zu dick geworden ist.
Kann ich das Gericht einfrieren?
Ja, Thai Erdnuss Curry Hähnchen lässt sich gut einfrieren. Achte darauf, es vollständig abkühlen zu lassen, bevor du es einfrierst. Zum Auftauen einfach über Nacht in den Kühlschrank stellen und dann in der Pfanne oder Mikrowelle erhitzen.
Wie kann ich die Schärfe regulieren?
Die rote Currypaste bestimmt den Schärfegrad. Wenn du es mild magst, nimm weniger davon oder verwende eine milde Variante. Wer es feurig liebt, kann auch etwas Chili oder Sambal Oelek ergänzen.
Welche Beilagen passen dazu?
Basmatireis ist die klassische Wahl. Aber auch Jasminreis, Reisnudeln oder sogar Quinoa passen gut dazu. Für eine Low-Carb-Variante kannst du Blumenkohlreis verwenden.
Kann ich Erdnussallergiker berücksichtigen?
Falls du Gäste hast, die allergisch auf Erdnüsse reagieren, kannst du stattdessen Cashewmus oder Mandelmus verwenden. Der Geschmack verändert sich leicht, bleibt aber wunderbar cremig und nussig.