Einleitung
Ich erinnere mich noch genau an das erste Mal, als ich einen Texas Sheet Cake gebacken habe. Ich stand in meiner Küche, hatte zufällig eine Familienfeier am nächsten Tag geplant und war auf der Suche nach einem Dessert, das alle glücklich machen würde – vom schokoladenverliebten Onkel bis zur zuckerempfindlichen Tante. Was soll ich sagen? Der Texas Sheet Cake hat geliefert. Und zwar auf ganzer Linie.
Diese gigantische, flache Köstlichkeit hat alles, was man sich wünschen kann: saftiger, schokoladiger Teig, eine warme Glasur, die direkt auf den noch heißen Kuchen kommt, und – mein Lieblingspart – eine wunderbar knusprige Oberfläche mit einem weichen Kern darunter. Seitdem gehört dieses Rezept fest zu meinem Repertoire, wenn ich Gäste beeindrucken will, ohne mich in der Küche völlig zu verausgaben.
Warum du dieses Rezept lieben wirst
Vielseitig
Ob Kindergeburtstag, Familien-Brunch, Grillparty oder einfach nur ein regnerischer Sonntagnachmittag – der Texas Sheet Cake passt immer. Du kannst ihn in große oder kleine Stücke schneiden, pur servieren oder mit einer Kugel Vanilleeis krönen. Er ist genauso geeignet für lockere Kaffeerunden wie für festliche Anlässe.
Budgetfreundlich
Dieser Kuchen sieht aus wie ein kleines Fest – kostet aber überraschend wenig. Die Zutaten sind einfach, überall erhältlich und du brauchst keine ausgefallenen Küchenmaschinen oder Spezialwerkzeuge. Ein Blech, ein Topf, ein Schneebesen – fertig.
Zutaten für den Texas Sheet Cake
Für den Teig:
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250 g Butter
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250 ml Wasser
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30 g ungesüßtes Kakaopulver
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300 g Zucker
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300 g Mehl
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1 TL Natron
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1 Prise Salz
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2 Eier
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120 ml Joghurt (oder saure Sahne)
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1 TL Vanilleextrakt
Für die Glasur:
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100 g Butter
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30 g ungesüßtes Kakaopulver
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60 ml Milch
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300 g Puderzucker
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1 TL Vanilleextrakt
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Optional: gehackte Walnüsse oder Pekannüsse zum Bestreuen
Wie man diesen Texas Sheet Cake zubereitet
Wenn du Lust auf ein Dessert hast, das sich fast von selbst macht, bist du hier genau richtig. Der Teig ist ruckzuck angerührt, die Glasur kommt direkt heiß auf den gebackenen Kuchen – und fertig ist das schokoladige Glück.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Den Ofen vorheizen und das Backblech vorbereiten
Heize deinen Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vor. Fette ein großes Backblech (am besten ca. 30 x 40 cm) leicht ein oder lege es mit Backpapier aus. Wenn du eine besonders glatte Oberfläche möchtest, kannst du auch beides kombinieren: einfetten und zusätzlich Backpapier einlegen.
Schritt 2: Die Butter-Kakao-Mischung herstellen
In einem mittelgroßen Topf die Butter und das Wasser bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Sobald alles flüssig ist, das Kakaopulver einrühren und glatt rühren. Die Mischung soll heiß, aber nicht kochend sein. Vom Herd nehmen und kurz beiseitestellen.
Schritt 3: Die trockenen Zutaten mischen
In einer großen Rührschüssel Mehl, Zucker, Natron und Salz gut vermischen. So verteilen sich die Triebmittel gleichmäßig im Teig – sehr wichtig für das gleichmäßige Aufgehen.
Schritt 4: Die feuchten Zutaten hinzufügen
Gib nun die heiße Kakaomischung zu den trockenen Zutaten. Verrühre alles mit einem Schneebesen oder Handrührgerät bei mittlerer Stufe. Danach die Eier, den Joghurt und den Vanilleextrakt hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig verarbeiten – nicht zu lange rühren, nur bis alles gut vermischt ist.
Schritt 5: Den Teig backen
Gieße den Teig auf das vorbereitete Backblech und streiche ihn gleichmäßig glatt. Dann ab in den Ofen – Backzeit: ca. 20 Minuten. Der Kuchen ist fertig, wenn bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr kleben bleibt.
Schritt 6: Glasur zubereiten
Während der Kuchen im Ofen ist, bereitest du die Glasur zu. In einem Topf Butter, Milch und Kakaopulver erhitzen, bis alles geschmolzen ist. Dann vom Herd nehmen und den Puderzucker und den Vanilleextrakt einrühren, bis eine glatte, glänzende Masse entsteht.
Schritt 7: Glasur auftragen
Sobald der Kuchen fertig gebacken ist, sofort die noch heiße Glasur auf den heißen Kuchen gießen. Dadurch zieht sie wunderbar ein und sorgt für eine glänzende Oberfläche. Mit einem Spatel gleichmäßig verstreichen.
Optional: Jetzt kannst du noch gehackte Walnüsse oder Pekannüsse darüber streuen – sie geben dem Kuchen eine leichte Knusprigkeit.
Schnell und einfach
Das Beste an diesem Rezept: Du brauchst keine zwei Schüsseln, keine Küchenmaschine, kein großes Tamtam. Ein Topf für die Kakaomischung, eine Schüssel für den Teig, ein Blech – das war’s. Selbst das Spülen danach ist entspannter als bei vielen anderen Kuchenrezepten.
Anpassbar
Du möchtest es etwas „leichter“? Kein Problem. Du kannst die Butter in Teig und Glasur teilweise durch pflanzliche Margarine ersetzen oder beim Zucker leicht reduzieren. Der Geschmack bleibt trotzdem vollmundig.
Auch beim Topping bist du flexibel: Statt Nüssen passen auch Kokosraspeln, Mini-Marshmallows oder bunte Zuckerstreusel – perfekt, wenn Kinder mitessen oder du dem Kuchen eine persönliche Note geben möchtest.
Wenn du keine Milchprodukte verträgst, kannst du laktosefreie Produkte oder pflanzliche Alternativen wie Mandelmilch oder Haferjoghurt verwenden.
Perfekt für Gäste
Ich liebe es, diesen Kuchen bei größeren Feiern zu servieren. Warum? Weil er sich perfekt vorbereiten lässt. Backe ihn einfach am Vortag, lasse ihn gut auskühlen und stelle ihn in einer gut abgedeckten Form in den Kühlschrank. Er schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser, weil die Glasur vollständig durchgezogen ist.
Ein weiterer Pluspunkt: Du kannst ihn ganz einfach portionieren. Die flache Form macht es möglich, gleichmäßige Stücke zu schneiden – kleine Quadrate für das Buffet oder große Rechtecke für den Nachmittagskaffee.
Und mal ehrlich – wer kann bei einem schokoladigen Blechkuchen mit glänzender Glasur schon widerstehen?
FAQs (Häufig gestellte Fragen)
Kann ich den Texas Sheet Cake auch einfrieren?
Ja, absolut! Lass den Kuchen vollständig auskühlen, schneide ihn in Portionen und friere diese einzeln ein. So kannst du dir bei Bedarf ein Stück Schokoladenglück auftauen – ideal für spontane Gäste oder Heißhungerattacken.
Kann ich den Kuchen auch glutenfrei zubereiten?
Ja. Verwende einfach eine glutenfreie Mehlmischung, die 1:1 als Ersatz funktioniert. Achte darauf, dass sie Bindemittel wie Xanthan oder Guarkernmehl enthält, damit der Teig zusammenhält.
Wie lange ist der Kuchen haltbar?
Gut abgedeckt bleibt der Kuchen 3 bis 4 Tage saftig und lecker. Lagere ihn kühl, aber nicht im Kühlschrank – außer bei sehr heißen Temperaturen.
Kann ich die Glasur auch ohne Kakao machen?
Wenn du keine Schokolade magst (oder verträgst), kannst du die Glasur auch mit Vanille oder Zimt aromatisieren. Lass den Kakao weg und gib stattdessen etwas mehr Vanilleextrakt oder eine Prise Zimt dazu.
Ist der Kuchen auch für Kinder geeignet?
Ja, natürlich – vor allem, weil er keinen Alkohol enthält. Du kannst die Zuckermenge bei Bedarf etwas reduzieren, ohne dass der Geschmack leidet.