Eine kleine Geschichte zum Rezept
Ich erinnere mich noch gut an den ersten Sommer, in dem ich diesen Couscous-Salat gemacht habe. Es war heiß, ich hatte wenig Zeit und noch weniger Lust auf Herd und Hitze. Also schnappte ich mir, was ich im Vorrat hatte: etwas Couscous, eine Dose weiße Bohnen, ein paar Tomaten vom Balkon – und tadaa, da war er: mein neuer Lieblingssalat!
Seitdem ist dieses Rezept ein echter Dauerbrenner in meiner Küche. Es ist eines dieser Gerichte, die man einmal zubereitet und dann plötzlich ständig machen will. Nicht nur, weil es schnell geht, sondern weil es einfach immer passt – egal ob als Mittagessen, Beilage zum Grillen oder als leichter Snack abends auf dem Balkon mit einem kühlen… Wasserglas.
Warum du dieses Rezept lieben wirst
Vielseitig
Dieser Salat kann mehr als nur gut aussehen: Er schmeckt lauwarm genauso wie eiskalt direkt aus dem Kühlschrank. Er ist ein wunderbarer Begleiter zu gegrilltem Hähnchen, aber auch allein ein echter Sattmacher.
Du kannst ihn aufpeppen, abwandeln, vorbereiten oder einfach spontan zusammenwerfen – ganz, wie du willst. Das Grundrezept ist die Leinwand, der Kühlschrank dein Farbenkasten.
Budgetfreundlich
Fast alles dafür habe ich immer zu Hause. Couscous ist günstig und lange haltbar, Bohnen gibt’s als Vorratsdose, Tomaten je nach Saison aus dem Garten oder vom Markt. Ein bisschen Zitronensaft, Öl, Gewürze – mehr braucht es nicht.
Ein perfektes Rezept für Monatsende, spontane Gäste oder alle, die viel Geschmack für wenig Geld wollen.
Zutaten für den Couscous-Salat
Für 2–3 Portionen brauchst du:
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150 g Couscous
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250 ml kochendes Wasser oder Gemüsebrühe
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1 Dose weiße Bohnen (ca. 240 g Abtropfgewicht)
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2–3 reife Tomaten oder eine Handvoll Cherrytomaten
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2 Frühlingszwiebeln
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Saft von ½ Zitrone
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2–3 EL Olivenöl
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1 TL Kreuzkümmel (optional, aber sehr zu empfehlen)
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Salz & Pfeffer nach Geschmack
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Frische Petersilie oder Minze (wer es grün mag)
Wenn du magst, kannst du noch klein gewürfelte Gurken, Paprika oder sogar Mais dazugeben. Auch Fetakäse oder gebratene Hähnchenstreifen machen sich wunderbar darin.
Wie man dieses Rezept zubereitet
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Couscous vorbereiten
Zuerst gibst du den Couscous in eine große Schüssel. Übergieße ihn mit dem kochenden Wasser oder der heißen Gemüsebrühe. Decke die Schüssel mit einem Teller oder Deckel ab und lass alles etwa 5–10 Minuten quellen. Der Couscous saugt die Flüssigkeit auf und wird dabei schön locker.
Nach der Quellzeit lockerst du ihn mit einer Gabel auf. Wenn er noch klumpt, kannst du ihn vorsichtig mit etwas Olivenöl vermengen, das macht ihn geschmeidiger.
2. Gemüse vorbereiten
Während der Couscous zieht, bereitest du das Gemüse vor. Die Tomaten schneidest du in kleine Würfel, bei Cherrytomaten reicht es, sie zu halbieren oder vierteln. Die Frühlingszwiebeln werden in feine Ringe geschnitten.
Falls du zusätzlich Paprika, Gurke oder Mais verwenden möchtest, schneide diese ebenfalls klein. Alles, was knackig und frisch ist, passt perfekt in diesen Salat.
3. Bohnen abspülen
Die weißen Bohnen aus der Dose solltest du gründlich abspülen, bis keine Schaumbläschen mehr zu sehen sind. Dadurch entfernst du überschüssige Stärke und den Dosen-Geschmack. Danach gut abtropfen lassen.
4. Alles vermengen
Gib nun die Tomaten, Frühlingszwiebeln und Bohnen zum Couscous in die Schüssel. Rühre vorsichtig um, damit die Bohnen nicht zerdrückt werden.
Anschließend kommen Zitronensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel hinzu. Alles gut vermischen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um abzuschmecken: Braucht es mehr Säure? Ein Schuss mehr Öl? Etwas mehr Salz?
5. Frische Kräuter hinzufügen
Hacke die Petersilie oder Minze fein und rühre sie unter. Die frischen Kräuter geben dem Salat eine schöne Frische. Wenn du beides magst, kannst du auch Petersilie und Minze kombinieren – das bringt Abwechslung ins Aroma.
6. Ziehen lassen (optional, aber empfehlenswert)
Wenn du Zeit hast, lass den Salat 10–15 Minuten stehen. So verbinden sich die Aromen besser, und der Couscous nimmt die Gewürze noch mehr auf. Vor dem Servieren noch einmal abschmecken.
Schnell und einfach
Das ganze Rezept dauert keine 20 Minuten – inklusive Schnippeln. Kein Herd, kein Backofen, nur eine Schüssel und heißes Wasser. Perfekt, wenn’s mal schnell gehen muss oder du keine Lust hast, groß aufzuräumen.
Anpassbar
Ob du weiße Bohnen, Kichererbsen oder Linsen nimmst, bleibt dir überlassen. Auch beim Gemüse kannst du kreativ sein: Rucola, Avocado, Radieschen – alles ist erlaubt. Der Couscous-Salat passt sich deinem Kühlschrankinhalt an.
Auch die Gewürze sind flexibel. Wer mag, kann Harissa, Chili oder geräuchertes Paprikapulver dazufügen. Oder orientalische Gewürzmischungen wie Ras el-Hanout.
Perfekt für Gäste
Was diesen Salat besonders praktisch macht: Du kannst ihn prima vorbereiten. Im Gegenteil – je länger er zieht, desto besser schmeckt er. Für Buffets, Grillabende oder Picknicks ist er also ein echter Geheimtipp.
Du kannst ihn in kleinen Gläsern servieren, mit einem Klecks Joghurt oder einem Topping aus gerösteten Kernen – schon sieht er aus wie vom Catering.
FAQs – Häufig gestellte Fragen
Wie lange hält sich der Couscous-Salat im Kühlschrank?
Der Salat hält sich gut verschlossen im Kühlschrank etwa 2–3 Tage. Die Aromen entwickeln sich sogar noch besser, wenn er etwas durchziehen kann. Vor dem Verzehr einfach gut umrühren und eventuell noch etwas Zitronensaft oder Öl hinzufügen, um die Frische zurückzubringen.
Kann ich den Salat auch ohne Bohnen machen?
Ja, du kannst die Bohnen weglassen oder durch Kichererbsen, Linsen oder Mais ersetzen. Der Salat bleibt dennoch sättigend und lecker. Auch geröstetes Gemüse oder kleine Hähnchenstücke können den Bohnenteil ersetzen.
Ist der Salat vegan?
Ja, in der Grundversion ist der Salat vegan – vorausgesetzt, du verwendest Gemüsebrühe ohne tierische Zusätze. Wenn du Feta oder Joghurt dazu gibst, wird er vegetarisch.
Kann ich Quinoa statt Couscous verwenden?
Klar, Quinoa funktioniert ebenfalls sehr gut. Er bringt etwas mehr Biss und Protein mit. Wichtig: Quinoa vorher gut waschen und nach Packungsanleitung kochen. Dann wie Couscous weiterverarbeiten.
Kann ich den Salat für ein Picknick vorbereiten?
Absolut. Der Salat ist ideal für unterwegs. Einfach in eine gut schließende Box füllen, Löffel dazu – fertig. Er hält sich gut ohne Kühlung für ein paar Stunden, besonders wenn keine empfindlichen Zutaten wie frischer Käse enthalten sind.