Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich dieses Rezept zum ersten Mal ausprobierte. Es war ein verregneter Sonntag, der Kühlschrank war fast leer, und ich hatte keine Lust, groß einzukaufen. Im Tiefkühlfach lagen noch ein paar Garnelen, im Vorratsschrank Reis – und so entstand die erste Version meines gebratenen Reises mit Garnelen. Seitdem ist es eines meiner Lieblingsgerichte geworden, wenn ich wenig Zeit habe, aber trotzdem etwas Leckeres essen will.
Ich liebe dieses Rezept, weil es mich an meine Zeit in Südostasien erinnert. Dort wurde gebratener Reis oft am Straßenrand serviert – frisch aus dem Wok, duftend, bunt und unglaublich lecker. Ich habe die Aromen mit nach Hause genommen und sie in meine eigene Version gepackt – einfach, schnell und mit Zutaten, die jeder im Haus hat.
Gebratener Reis mit Garnelen ist eines dieser Rezepte, das immer gelingt. Egal ob unter der Woche nach einem langen Arbeitstag oder wenn spontan Gäste vorbeikommen – dieser gebratene Reis schmeckt jedem. Ich habe über die Jahre viele Varianten ausprobiert, aber diese Version ist mein Favorit.
Warum du dieses Rezept lieben wirst:
Vielseitig:
Du kannst das Gemüse nach Lust und Laune austauschen – Brokkoli, Paprika, Erbsen oder Karotten – alles passt. Auch bei den Gewürzen kannst du kreativ werden. Schärfe? Kein Problem. Lieber mild? Geht genauso gut.
Budgetfreundlich:
Das Rezept braucht nur einfache, günstige Zutaten. Der Reis kann sogar vom Vortag sein, was es perfekt macht, um Reste zu verwerten. Garnelen gibt es oft tiefgekühlt im Angebot, und frisches Gemüse findest du in jedem Supermarkt.
Zutaten für das Rezept
Für 2–3 Portionen brauchst du:
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250 g Reis (idealerweise vom Vortag, z. B. Jasminreis oder Basmati)
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200 g Garnelen (geschält, entdarmt – frisch oder tiefgekühlt)
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2 Eier
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1 kleine Zwiebel
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1 Knoblauchzehe
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1 kleine Karotte
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100 g TK-Erbsen
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2 Frühlingszwiebeln
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3 EL Sojasauce
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1 EL Sesamöl
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2 EL Pflanzenöl (zum Braten)
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1 TL geriebener Ingwer
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Salz und Pfeffer nach Geschmack
Optional: Ein Spritzer Limettensaft und frischer Koriander zum Garnieren
Wie man Garnelen Gebratenen Reis zubereitet
Die Zubereitung ist schnell, unkompliziert und gelingt auch Kochanfängern problemlos. Wichtig ist nur: Bereite alles vor, bevor du den Herd einschaltest. Sobald es losgeht, geht alles ziemlich flott – typisch für asiatische Pfannengerichte.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Reis vorbereiten
Wenn du frischen Reis kochst, spüle ihn zunächst gründlich in einem Sieb unter kaltem Wasser durch, bis das Wasser klar ist. Das entfernt überschüssige Stärke und verhindert, dass der Reis klebrig wird. Koche den Reis nach Packungsanleitung, gib ihn dann in eine große Schüssel und lasse ihn komplett abkühlen. Am besten funktioniert der Reis vom Vortag, da er trocken und körnig ist.
2. Garnelen auftauen und vorbereiten
Falls du tiefgekühlte Garnelen verwendest, lasse sie unter kaltem Wasser auftauen. Tupfe sie anschließend mit Küchenpapier trocken. Frische Garnelen musst du nur schälen und entdarmen, falls das noch nicht geschehen ist.
3. Gemüse schneiden
Schäle die Karotte und schneide sie in feine Würfel. Hacke die Zwiebel und den Knoblauch fein. Die Frühlingszwiebeln schneidest du in dünne Ringe – die weißen und grünen Teile kannst du getrennt verwenden, um später beim Anrichten noch etwas frische Farbe zu haben.
4. Eier verquirlen
Schlage die Eier in eine kleine Schüssel, gib eine Prise Salz hinzu und verquirle sie mit einer Gabel.
5. Garnelen anbraten
Erhitze 1 EL Pflanzenöl in einer großen Pfanne oder einem Wok auf mittlerer bis hoher Hitze. Gib die Garnelen hinein und brate sie für etwa 2–3 Minuten, bis sie rosa und leicht gebräunt sind. Nimm sie dann aus der Pfanne und stelle sie zur Seite.
6. Gemüse sautieren
Gib einen weiteren Esslöffel Öl in die Pfanne. Brate Zwiebeln, Karotten und den weißen Teil der Frühlingszwiebeln für etwa 2 Minuten an. Gib den Knoblauch und den Ingwer hinzu und rühre alles gut um, damit nichts anbrennt.
7. Eierstock anlegen
Schiebe das Gemüse an den Rand der Pfanne. Gieße die verquirlten Eier in die Mitte und lasse sie kurz stocken. Dann rühre sie unter das Gemüse, sodass kleine, gebratene Eierstücke entstehen.
8. Reis hinzufügen
Jetzt kommt der kalte Reis in die Pfanne. Gib ihn portionsweise dazu und rühre ihn unter das Gemüse-Ei-Gemisch. Brate alles unter ständigem Rühren weiter, damit sich die Zutaten gut vermengen.
9. Garnelen zurück in die Pfanne
Gib die vorgebratenen Garnelen wieder in die Pfanne. Füge die Erbsen hinzu – sie tauen in der heißen Pfanne schnell auf. Brate alles zusammen für weitere 2–3 Minuten, bis alles gut durchgewärmt ist.
10. Würzen und verfeinern
Gib nun die Sojasauce und das Sesamöl hinzu. Vermenge alles gründlich, damit sich die Aromen gleichmäßig verteilen. Schmecke den Reis mit Salz und Pfeffer ab. Wenn du magst, kannst du auch einen Spritzer Limettensaft dazugeben – das bringt Frische.
11. Servieren
Richte den gebratenen Reis auf Tellern an, streue den grünen Teil der Frühlingszwiebeln darüber und garniere optional mit etwas frischem Koriander.
Schnell und einfach
Wenn du alles vorbereitet hast, dauert das eigentliche Braten keine 15 Minuten. Der Reis wird herrlich locker, die Garnelen saftig und das Gemüse behält Biss.
Anpassbar
Dieses Rezept lässt sich super anpassen:
– Kein Fan von Garnelen? Dann verwende gebratene Hähnchenbruststreifen oder Tofu.
– Vegetarisch? Einfach Garnelen weglassen und mehr Gemüse verwenden.
– Lust auf Schärfe? Ein paar Chiliflocken oder frische rote Chili sorgen für Feuer.
Perfekt für Gäste
Gebratener Reis eignet sich hervorragend, wenn du Besuch bekommst. Er lässt sich gut vorbereiten und bei Bedarf in wenigen Minuten in der Pfanne wieder erhitzen. Serviere ihn mit frischem Salat oder knackigem Asia-Gemüse als Beilage. Auch Kinder lieben dieses Gericht – weil es mild ist, bunt aussieht und die Garnelen kleine Highlights sind.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Kann ich auch frische Garnelen verwenden?
Ja, frische Garnelen sind ideal, wenn du sie bekommst. Achte darauf, dass sie bereits geschält und entdarmt sind. Wenn du ganze Garnelen kaufst, musst du diesen Schritt selbst übernehmen – dauert aber nur ein paar Minuten und lohnt sich geschmacklich.
Was tun, wenn ich keinen Reis vom Vortag habe?
Du kannst auch frisch gekochten Reis verwenden. Wichtig ist nur, dass du ihn nach dem Kochen auf einem großen Teller oder Backblech ausbreitest und vollständig abkühlen lässt, damit er trockener wird. So klebt er nicht und lässt sich gut anbraten.
Wie lagere ich Reste am besten?
Reste lassen sich problemlos in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank für bis zu zwei Tage aufbewahren. Zum Aufwärmen einfach in der Pfanne mit etwas Öl anbraten – so wird der Reis wieder schön knusprig.
Kann ich das Rezept auch ohne Ei zubereiten?
Natürlich. Du kannst das Ei einfach weglassen oder durch eine pflanzliche Alternative wie Tofu-Scramble ersetzen. Der Geschmack bleibt trotzdem lecker, und das Gericht wird dadurch vegan, wenn du auch auf Garnelen verzichtest.
Welche Sojasauce ist die beste?
Für dieses Rezept eignet sich eine helle Sojasauce am besten, da sie nicht zu dominant ist und den Geschmack der anderen Zutaten unterstützt. Wenn du magst, kannst du auch ein paar Tropfen dunkle Sojasauce für eine tiefere Farbe ergänzen – aber sparsam dosieren.
Kann ich tiefgefrorene Gemüsemischungen verwenden?
Ja, das geht wunderbar. TK-Gemüse ist oft sogar nährstoffreicher als frisches, wenn es direkt nach der Ernte schockgefrostet wurde. Achte darauf, es gut anzubraten, damit keine Flüssigkeit austritt und der Reis nicht matschig wird.