Einleitung
Ich erinnere mich noch genau an den ersten kalten Herbsttag, an dem ich dieses Brokkolicurry mit roten Linsen gekocht habe. Es war einer dieser Tage, an denen man einfach nur etwas Warmes, Wohltuendes und Herzhaftes braucht – etwas, das nach Zuhause schmeckt. Ich hatte noch Brokkoli und eine angebrochene Packung rote Linsen im Vorratsschrank. Ein bisschen Kokosmilch, Gewürze, und schon war mein Lieblingsgericht geboren.
Seitdem ist dieses Curry ein fester Bestandteil in meiner Küche. Es ist nicht nur unglaublich aromatisch und sättigend, sondern auch richtig gesund – ein echtes Wohlfühlessen ohne großen Aufwand. Ich liebe es, weil ich es mit ganz einfachen Zutaten zubereiten kann, und weil es jedes Mal ein bisschen anders schmeckt – je nachdem, was ich gerade da habe.
Warum du dieses Rezept lieben wirst
Vielseitig
Du kannst das Curry mit vielen Gemüsesorten kombinieren – ob Karotten, Süßkartoffeln, Spinat oder Kichererbsen. Auch die Schärfe lässt sich individuell anpassen.
Budgetfreundlich
Rote Linsen, Brokkoli und Kokosmilch sind günstig in der Anschaffung, dabei aber nährstoffreich und sättigend. Ideal für Familien oder Meal-Prep.
Vegan und proteinreich
Dank der Linsen ist das Gericht eine großartige pflanzliche Eiweißquelle. Es ist komplett vegan – ohne auf Geschmack oder Sättigung zu verzichten.
Zutaten für das Rezept
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1 großer Brokkoli (in Röschen zerteilt)
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150 g rote Linsen (ungekocht, gut abgespült)
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1 Zwiebel (gewürfelt)
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2 Knoblauchzehen (fein gehackt)
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1 Stück Ingwer (ca. 2 cm, fein gerieben)
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1 Dose Kokosmilch (400 ml)
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400 ml Gemüsebrühe
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2 EL Tomatenmark
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1 TL Currypulver
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1 TL Kurkuma
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½ TL Kreuzkümmel
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1 EL Rapsöl oder Sonnenblumenöl
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Salz und Pfeffer nach Geschmack
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Optional: Frischer Koriander oder Petersilie zum Garnieren
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Optional: Saft einer halben Limette
Wie man dieses Rezept zubereitet
Wenn ich dieses Brokkolicurry koche, beginnt alles mit einem vertrauten Duft: angedünstete Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer, die in der Pfanne ein kleines Aromafeuerwerk entfachen. Und genau das ist der Startpunkt für unser wohlig-würziges Gericht. Es ist wirklich einfach – ganz ohne exotische Zutaten oder komplizierte Techniken. Alles, was du brauchst, ist ein großer Topf, ein bisschen Geduld, und am Ende wirst du mit einem cremigen, sättigenden Curry belohnt, das du garantiert wieder kochen willst.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Vorbereitung
Zuerst bereite ich alle Zutaten vor. Den Brokkoli wasche ich gründlich und teile ihn in mundgerechte Röschen. Die Zwiebel wird geschält und gewürfelt, der Knoblauch fein gehackt. Den Ingwer schäle ich mit einem Teelöffel und reibe ihn frisch – das gibt dem Gericht eine angenehme Schärfe und Frische. Die Linsen werden in einem Sieb gründlich abgespült, bis das Wasser klar bleibt.
2. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer anbraten
In einem großen Topf erhitze ich das Öl bei mittlerer Hitze. Die Zwiebeln kommen zuerst hinein und dürfen 2–3 Minuten glasig werden. Dann gebe ich Knoblauch und Ingwer dazu und brate sie unter Rühren für etwa eine Minute mit – nicht zu lange, sonst werden sie bitter.
3. Gewürze rösten
Nun ist es Zeit für die Gewürze: Currypulver, Kurkuma und Kreuzkümmel kommen direkt in den Topf. Ich rühre alles gut um, damit sich die Aromen entfalten können. Das Rösten der Gewürze bringt das volle Aroma zur Geltung und gibt dem Curry seine typische Tiefe.
4. Tomatenmark einrühren
Jetzt gebe ich das Tomatenmark dazu und brate es kurz mit an. Dadurch wird es leicht karamellisiert und gibt dem Curry eine fruchtige Note mit feiner Säure. Dabei ständig rühren, damit nichts anbrennt.
5. Linsen und Flüssigkeit hinzufügen
Die gut abgespülten Linsen kommen als nächstes in den Topf, gefolgt von der Kokosmilch und der Gemüsebrühe. Ich rühre alles gut durch, bringe es zum Kochen, reduziere dann die Hitze und lasse das Ganze 10–12 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln – ohne Deckel.
6. Brokkoli garen
Nach etwa 12 Minuten, wenn die Linsen fast weich sind, gebe ich den Brokkoli in den Topf. Ich drücke ihn leicht unter die Flüssigkeit und lasse ihn etwa 5–7 Minuten mitköcheln, bis er bissfest ist. Er sollte auf keinen Fall matschig werden – lieber etwas knackig lassen.
7. Abschmecken und verfeinern
Jetzt schmecke ich das Curry mit Salz und Pfeffer ab und gebe nach Belieben einen Spritzer Limettensaft dazu. Wer mag, kann auch etwas Chili oder Cayennepfeffer für zusätzliche Schärfe einrühren. Zum Schluss garniere ich das fertige Gericht mit frischem Koriander oder Petersilie – je nachdem, was gerade im Haus ist.
Schnell und einfach
Dieses Rezept kommt mit nur wenigen Zutaten aus, die du wahrscheinlich schon in der Küche hast. Alles wird in einem einzigen Topf zubereitet – das spart nicht nur Zeit, sondern auch Abwasch. Während das Curry köchelt, hast du sogar Zeit, den Tisch zu decken oder kurz zu entspannen.
Anpassbar
Was ich an diesem Gericht liebe, ist seine Wandelbarkeit. Du kannst den Brokkoli durch Blumenkohl, Zucchini oder Spinat ersetzen. Auch Paprika passt hervorragend. Wer etwas mehr Biss möchte, gibt am Ende eine Handvoll Cashewkerne oder geröstete Kürbiskerne darüber. Für eine sättigendere Variante kannst du das Curry mit Reis oder Quinoa servieren – ideal auch für Gäste, die lieber eine Beilage dazu haben.
Für eine besonders cremige Konsistenz püriere ich manchmal eine kleine Portion des Currys mit dem Stabmixer und rühre sie wieder ein – das macht es besonders sämig.
Perfekt für Gäste
Wenn ich Besuch bekomme, ist dieses Curry oft meine erste Wahl. Es lässt sich super vorbereiten, schmeckt aufgewärmt sogar noch besser und ist für viele Ernährungsformen geeignet: vegan, glutenfrei, laktosefrei – da sagt niemand nein. Dazu ein lockerer Basmatireis, ein Klecks pflanzlicher Joghurt und ein paar Naan-Streifen – und schon steht ein farbenfrohes, aromatisches Gericht auf dem Tisch, das alle begeistert.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Kann ich das Curry einfrieren?
Ja, das Brokkolicurry lässt sich hervorragend einfrieren. Ich lasse es vollständig abkühlen und fülle es dann in luftdichte Behälter. Im Tiefkühler hält es sich bis zu 3 Monate. Zum Auftauen einfach über Nacht in den Kühlschrank stellen und dann sanft aufwärmen.
Wie lange hält sich das Curry im Kühlschrank?
Gut verschlossen hält sich das Curry im Kühlschrank etwa 3 bis 4 Tage. Beim Aufwärmen einfach etwas Wasser oder Gemüsebrühe hinzufügen, da es beim Abkühlen eindickt.
Kann ich auch andere Linsen verwenden?
Rote Linsen sind ideal, weil sie schnell gar werden. Gelbe Linsen funktionieren auch gut. Braune oder grüne Linsen brauchen länger und behalten mehr Biss – in dem Fall die Garzeit anpassen.
Was passt als Beilage zum Curry?
Ich serviere es gerne mit Basmatireis oder Vollkornreis. Auch Quinoa oder Hirse sind tolle Alternativen. Wer es besonders herzhaft mag, kann es mit Naanbrot kombinieren.
Ist das Gericht für Kinder geeignet?
Ja! Ich lasse einfach die Schärfe weg oder dosiere sie vorsichtig. Das Curry ist mild, cremig und voller Gemüse – perfekt auch für kleine Esser.